Eltern-Kinder-Konflikt

Missverständnisse und Schwierigkeiten bei der Kommunikation führen oft zu Frustration und Streit. Jede Seite hat das Gefühl sie wird nicht verstanden. Oder was noch schlimmer ist, es entsteht das Gefühl, die andere Person möchte nicht verstehen. Was oft zu der Überzeugung führt, dass  "Reden nichts mehr hilft"

Unausgesprochene oder ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit verhindern meist eine gute lösungsorientierte Kommunikation. Mit fortschreitendem Autonomieverlust der Eltern müssen Generationsübergreifende Entscheidungen getroffen werden. Diese sollten zukunftsorientiert und frei von vergangenen Konflikten und Verletzungen sein.

Familiäre Konflikte im Zusammenhang mit Altersmediation können vielfältig sein. 

Hier sind einige häufige Beispiele:

Pflegeverantwortung:

  • Verteilung der Pflegeaufgaben: Unterschiedliche Ansichten darüber, wer innerhalb der Familie die Hauptverantwortung für die Pflege eines älteren Angehörigen übernehmen sollte.
  • Umfang der Pflege: Uneinigkeit darüber, wie viel Pflege erforderlich ist und wie sie organisiert werden sollte.
  • Medizinische Behandlungen: Unterschiedliche Meinungen über medizinische Eingriffe oder Pflegepraktiken.
  • Betreuungsverfügungen und Patientenverfügungen: Unklarheiten oder Meinungsverschiedenheiten über die Umsetzung von Betreuungsverfügungen oder Patientenverfügungen.

Finanzielle Angelegenheiten:

  • Kosten der Pflege: Streitigkeiten darüber, wer für die Kosten der Pflege aufkommen soll.
  • Vermögensverwaltung: Konflikte über die Verwaltung und Nutzung des Vermögens älterer Familienmitglieder, insbesondere wenn eine Person eine Vorsorgevollmacht besitzt.

Wohnsituation:

  • Unterbringung: Differenzen darüber, ob ein älterer Angehöriger zu Hause bleiben, bei einem Familienmitglied leben oder in ein Pflegeheim ziehen sollte.
  • Anpassung des Wohnraums: Meinungsverschiedenheiten über notwendige Anpassungen oder Renovierungen des Wohnraums, um diesen altersgerecht zu gestalten.

Kommunikation und Entscheidungsfindung:

  • Einbeziehung in Entscheidungen: Konflikte darüber, wie sehr ältere Familienmitglieder in Entscheidungen einbezogen werden sollten, die sie betreffen.
  • Missverständnisse und schlechte Kommunikation: Generationsbedingte Kommunikationsprobleme und Missverständnisse.





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